Deutsche Wissenschaftler schlagen vor, Strom gegen COVID-19 zu verwenden

Während Apotheker und Biotechnologie aus verschiedenen Ländern spezielle Impfstoffe und Medikamente zur Behandlung der schweren Krankheit COVID-19 entwickeln, haben Physiker der Universität Kassel damit begonnen, den „Feind“ unerwartet zu besiegen. Physikexperten schlagen vor, ein starkes Virus durch eine sehr schwache Entladung des elektrischen Stroms zu beeinflussen. Seit Anfang letzten Jahres beschäftigt sich Professor Martin García mit seinem Team. Bei der Beobachtung des Verhaltens von Coronavirus-Zellen in elektrischen Feldern fanden sie heraus, dass Zellspitzen-Proteine anfällig für elektrischen Strom sind. Innerhalb weniger Wochen haben Physiker alle komplexen Computersimulationen erstellt, bei denen Viren durch ein Spannungsfeld zwischen zwei Metallplatten gingen. Eine ähnliche Technologie wird bereits für die Desinfektion in der Lebensmittelindustrie eingesetzt, nur dort kommt ein großer Strom ins Spiel. Da es bei der Behandlung COVID-19 um die „Dekontamination“ von Menschen geht, arbeiteten die Forscher nur mit schwachen Impulsen, zum Beispiel aus Batterien. Durch die Exposition verändern Coronaviren ihre Struktur und werden inaktiv. Daher können sie in dieser Form nicht mehr mit anderen menschlichen Zellen andocken, was sie sicherer macht. „Es ist kein Problem mehr, wenn man ein solches Virus einatmet“, kommentiert Martin Garcia die Forschungsergebnisse.